eigtl. Tatischeff; franz. Filmkomiker, Regisseur und Autor; war Partner der Mistinguett und M. Chevaliers; Filme u. a.: "Tatis Schützenfest", "Die Ferien des Monsieur Hulot", "Mein Onkel", "Parade"
* 9. Oktober 1907 Le Pecq (n.a.A. 9. Oktober 1908 Le Pecq)
† 5. November 1982 Paris
Wirken
Jacques Tati (eigtl.Tatischeff) wurde am 9. Okt. 1907 (n.a.A. 1908) in Le Pecq geboren und war der Sohn eines Bilderrahmers russischer Abkunft (sein Großvater soll zaristischer General gewesen sein) und hatte außer französischen auch italienische und holländische Vorfahren. Er wuchs in Paris auf, besuchte das Lycée de Saint-Germain-en-Laye und durchlief dann eine Lehre als Bilderrahmenbauer in London. Später verkaufte er im elterlichen Laden antike Bilderrahmen. Viel mehr aber interessierte ihn der Sport: er spielte Tennis, boxte, ritt und war vor allem ein hervorragender Rugbyspieler. Daneben trat er früh durch die Eigenart hervor, seine Mitmenschen gründlich zu beobachten, ihre Gewohnheiten zu studieren und ihre kleinen und ihre großen Schwächen parodieren zu können. Zunächst trat er im Kreis seiner Sportkameraden als Komiker hervor. Dann ermunterte man ihn, seine Begabung beruflich auszuwerten.
Ab 1931 trat T. an verschiedenen Pariser Kabaretts und auf Spezialitätenbühnen mit seinen "Pantomimes Sportives" auf, u.a. am Cabaret le ...